Hallo ihr Lieben,
nach ein paar Tagen Stille hier bin ich endlich mal wieder zum Schreiben gekommen. Dafür fehlte mir in den letzten Tagen einfach die Zeit, weil doch privat einiges los war. Da ich euch noch die Rezension zum abschließenden Band der Vortextrilogie schuldig war, gibt es meine Meinung heute. Insgesamt habe ich die Bücher gerne gelesen, auch wenn der letzte Band für mich gleichzeitig auch der Schwächste war.
Und darum geht es im letzten Buch:
„Ich schob mich an ihm vorbei und sprang.
Eines wusste ich nun mit absoluter Sicherheit …
Es war von Anfang an unvermeidlich gewesen.“
Nachdem Elaine nicht nur ihre Kräfte, sondern auch Bale verloren hat, droht alles auseinanderzubrechen. Die Armee des Roten Sturms dringt immer weiter vor, und die friedliche Welt, wie Elaine sie sich erträumt hat, scheint in weite Ferne zu rücken. Doch als Elaine Bale im besetzten São Paulo plötzlich gegenübersteht, keimt Hoffnung in ihr auf: Vielleicht kann sie den Jungen, den sie liebt, noch retten. Denn Elaine weiß: Nur zusammen können sie den Urvortex beschützen. Nur zusammen können sie tief hinein in die Vergangenheit reisen. Dorthin, wo alles seinen Anfang nahm …
Klappentext©Fischer
Meinung:
Die Reise geht mit vielen Wendungen und einem großen Knall zu Ende. Es passiert auch auf den letzten ca. 544 Seiten noch jede Menge. Gefahren, Action und Ränkeschmieden sind wieder Teil des Programms, genauso wie Liebe, Freundschaft und Aufopferung. Der Stil der Autorin zieht sich wie ein roter Faden durch alle drei Bände und sie bleibt sich dabei selbst treu. Manchmal im positiven Sinne, teils auch zu meinem Leidwesen.
Positiv auf jeden Fall in der Schaffung der Welt und ihrer überraschenden Art, negativ bei der Protagonistin, die ich immer wieder hätte schütteln wollen. Der Nervfaktor was Ellie betrifft, nimmt auf jeden Fall mit jedem Band zu. Genauso aber auch die Sympathie für viele der anderen Figuren. Das macht es für meine Nerven deutlich erträglicher, über Ellies Alleingänge hinwegzusehen.
Was die Logik der Vortexe, Zeitreisen und Co. anging, bin ich irgendwann gedanklich ausgestiegen, denn nachvollziehen zu wollen, wie realistisch oder unrealistisch manche Abläufe sind, ist wirklich schwierig.
Mir fehlten bis zum Schluss immer wieder Antworten auf kleine Fragen, die sich mir nicht von allein erschlossen haben. Da es ja aber einfach auch um die reine Unterhaltung geht, habe ich versucht, mich an diesen Sachen nicht aufzuhängen und lieber diese spannende Geschichte zu genießen.
Emotional war ich auf jeden Fall dabei und habe mit den Figuren mitgefiebert und mitgelitten.
Fazit:
Der schwächste Band einer schönen Trilogie, die ich wirklich gern gelesen habe. Für Freunde des Genres auf jeden Fall eine Empfehlung und vielleicht sogar ein neues Highlight. Wer mit Jugendbüchern nicht soviel anfangen kann, wird hier vermutlich auch nicht glücklich, weil viele typische Elemente vorkommen.
Buchinfos:
Verlag: Fischer
Seiten: 544
ISBN: 978-3-7373-4188-2
https://www.fischerverlage.de/buch/anna-benning-vortex-die-liebe-die-den-anfang-brachte-9783737341882